Fritz Weber gründet 1931 die "Lahrer Kleiderfabrik", die sich in diesen unruhigen Zeiten vor allem um die Produktion von Uniformen kümmert.
1954 - Der Einstieg
Helmut Lederer (geb. 1908 in Düsseldorf) war Betriebsleiter von Herren-Oberbekleidungs-Fabriken in Düsseldorf und Stuttgart. Nachdem die "Lahrer Kleiderfabrik" in Friedenszeiten kaum mehr Umsätze mit Uniformen machen konnte, bemüht sich Fritz Weber um einen Partner, der die Produktions-Umstellung auf hochwertige Herren-Oberbekleidung vollziehen kann. Die "Lahrer Kleiderfabrik" wird in "Weber & Lederer - Lahrer Kleiderfabrik" umbenannt.
1970 - Die Marke I
Die erste Marke wird eingetragen - "For Gentleman". Helmut Lederer entwickelt die Marke, da zu dieser Zeit die Herrenmode besonders in England zu Hause ist. Die "Lahrer Kleiderfabrik - Weber & Lederer kauft hauptsächlich Stoffe der berühmten britischen Webereien (z.B. Harris Tweed) und lässt sich bei der Kreation der Modelle von der englischen Schneider-Kunst inspirieren. Der Mann von Welt geht zu den Maß-Ateliers der Londoner Saville Row. Die "Lahrer Kleiderfabrik" nimmt diesen Stil auf und bringt die Saville Row zu den Herren-Ausstattern in Deutschland.
1980 - Die Umstellung
Helmut Lederer und sein Sohn Klaus Lederer (mittlerweile für die Kollektion und den Vertrieb zuständig) stellen das Sortiment und die Philosophie des Unternehmens um. Italienische Modeschöpfer und Webereien lösen immer mehr die englische Dominanz in der Herren-Mode ab. Wer weiter hochwertige Anzüge und Sakkos produzieren will, muss sich bei den italienischen Edelwebereien bewerben. Die Teams von u.a. Loro Piana, Zegna und Cerruti besuchen nacheinander die Produktion der "Lahrer Kleiderfabrik" Weber & Lederer. Dabei wird geprüft, ob die "Lahrer Kleiderfabrik" mit den feinen Stoffen umgehen kann, dass die Bügelei die filigranen Fasern nicht zerstört und dass die fertigen Anzüge zu entsprechenden Preisen bei bekannten Herren-Ausstattern verkauft werden.
1981 - Die Marke II
Da seit 1980 ausschließlich die besten italienischen Stoffe aus dem oberitalienischen Biella-Tal eingesetzt werden, kreiert Klaus Lederer die Marke "Bonacelli". Der Slogan in diesen Jahren: "Italienische Mode für den deutschen Mann".
1998 - Die Übergabe
Helmut Lederer mit 90 Jahren und Klaus Lederer mit 63 Jahren machen Platz für die nächste Generation. Der Enkel von Helmut Lederer und der Neffe von Klaus Lederer, Dirk Frischauf, übernimmt die "Lahrer Kleiderfabrik" und Anzüge und Sakkos unter der Marke Bonacelli weiter.
2021 - Das Jubiläum
Dirk Frischauf und das Team der Lahrer Kleiderfabrik können 2021 ein besonderes Ereignis zu feiern. Die "Lahrer Kleiderfabrik" wird 90 Jahre und die eingetragene Marke Bonacelli 30 Jahre alt. Heute kann das Unternehmen auf über 90 Jahre Geschichte zurückblicken